Bettvorleger als Hoffnungsträger der Postmoderne
Friedrich Merz, Dauerhoffnungsträger des Würmertums, schrieb auf Farce-Book:

Ja, damit hatte er inhaltlich zwar völlig Recht, aber es hat den bitteren Beigeschmack von Heuchelei, wenn er selbst diesen ganzen Schwachsinn ohne Not mitmacht. Wir erinnern uns nur zu gut, dass er 2018 den Preis der Ludwig-Erhard-Stiftung ablehnte, weil Roland Tichy deren Vorsitzender war und Merz nicht zusammen mit ihm auf einer Bühne stehen wollte. Er hatte also den Tichy mal eben gecancelt, weil dieser seine völlig legitime Meinung innerhalb des »demokratischen Spektrums« vertritt.
So etwas würde ein Mann des Formats eines Friedrich Merz natürlich niemals tun. Der vertritt nämlich stets konsequent die Meinung, die ihm gerade am meisten nützt. Allerdings hatte Merz noch einen draufgesetzt und sich selbst gecancelt: Auf einer Veranstaltung der konservativen Kampagnen-Agentur »The Republic« sollte er am 31. August in der Landesvertretung von Baden-Buntenberg ein Gespräch mit dem republikanischen US-Senator Lindsay Graham führen. Als er erfuhr, dass an dieser Veranstaltung auch Joachim Steinhöfel und Henryk M. Broder teilnehmen, hatte er abgesagt. So viel Kontaktschuld kann man sich als CDU-Vorsitzender nun wirklich nicht leisten, wo das »M« in »C«DU schließlich für »Mut« steht.

Auf kaum jemanden trifft dieser Spruch so sehr zu wie auf Friedrich Merz: »Er sprang als Tiger und landete als Bettvorleger.«
Lindsay Graham wollte er trotzdem gerne treffen, aber der hatte daraufhin keinen Bock mehr auf die personifizierte Rückgratlosigkeit der Union (des Verrats). Am Ende hatte dann auch die »Landesvertretung« von Baden-Buntenberg die gesamte Veranstaltung abgesagt. – Volle Punktzahl! Mehr Canceln geht beim besten Willen nicht!
»Es gibt Meinungsfreiheit, aber die Freiheit nach der Meinung kann ich nicht garantieren.« (Idi Amin)
Zum Glück meldete sich der Publizist Michel Friedman im WDR Rotfunk zu Wort, denn für ihn gibt es keine Cancel Culture:

Ja, genau, Widerspruch. Einfach nur Widerspruch. Den bekommt man, wenn man eine Meinung vertritt, die der linksgrünen deutschen Medienlandschaft nicht passt. Ansonsten kann einem nichts passieren. Niemand wird irgendwo ausgeladen oder gar nicht erst eingeladen. Niemand verliert seinen Job. Niemand wird von der rotlackierten SA namens »Antifa« überfallen. Nein, man bekommt einfach nur ein bisschen lau(t)en Widerspruch. Danke für diese klaren Worte, Paolo Pinkel! Mit freundlichen Grüßen, Ihre aufgrund von freiester Meinungsfreiheit in der Geschichte der BRDDR dauergesperrten rrrääächten BUNTschau-Meinungsverbrecher.
Meinungsfreiheit ist rräächtz
Der linksextreme »Tagesspiegel« sprach übrigens von einer »Rechtsaußen-Veranstaltung«. »Rechtsaußen« heißt, dass es rechter nicht geht. Halten wir fest: Steinhöfel, ein Rechtsanwalt, der für Meinungsfreiheit kämpft, und dieser Nazi-Jude Broder – rechter geht es nicht! Wenn das der Führer wüsste!

Fridays against Israel
Apropos: Die dauerindoktriniert-kommunistischen Hüpfburg-Klima-Kids von »Fridays For Future« haben sich unlängst – und das nicht zum ersten Mal – gegen Israel gekeilt. Dort soll »Apartheid« herrschen, ja, sogar »eskalieren«.

In dasselbe Horn wird bei den Jusos ja schon länger getutet.

Halten wir fest: In Israel sind etwa 20% der Bevölkerung arabischstämmige Muslime.

Diese haben exakt dieselben Rechte wie einheimische Juden. Sie haben eine eigene Partei, die in der Knesset sitzt, und können für alle Ämter kandidieren und gewählt werden. Zum Beispiel als Richter beim Obersten Gerichtshof. Völlig normal für ein »weltverschwörerisches« Volk, nicht wahr?

Dahingegen sind so gut wie alle muslimischen Länder das, wovon hierzulande vor 90 Jahren mal ein schnauzbärtiger Österreicher unter großem Jubel laut geträumt hat, nämlich nahezu »judenrein«. Gleiche Rechte? Pustekuchen! Aber in Israel »eskaliert« die »Apartheid«. Ja nee, is klar. Das gehört zu den beliebtesten Pallywood-Märchen aller strammen Antisemiten. Der Hinkejupp aus Rheydt wäre stolz auf diese Klima- und Sozen-Jugend!
Drei Meldungen, die nichts miteinander zu tun haben:
Meldung Nummer Eins: Im November 2021 verkündete »Justizminister« Marco Buschmann von der kommunistischen Splitterpartei FDP:

Meldung Nummer Zwei: Ab Oktober kommt die Masken- und Testpflicht zurück. Sie entfällt für »frisch Geimpfte«. Als »frisch geimpft« gilt man, wenn die siebenunddreißigste Booster-Impfung nicht mehr als drei Monate zurückliegt.

Meldung Nummer Drei: Die »F«DP bricht in der Wählerzufriedenheit ein.

Von der Uniform getragen: Get ready for Wutwinter™
Ich rieche den Karl / Ich atme tief ein / Und dann bin ich mir sicher / Wieder zu Hause zu sein
… nämlich im besten Deutschland, wo je gab!
Gesetz ist Gesetz – CoronoCops in Aktion
Mehr Militarismus wagen! Kaum warst du mal ein paar Tage auf Reisen, fängt die R(h)einbahn an, die Einhaltung der WHO-Burka-Pflicht von Männern mit Barett kontrollieren zu lassen. Barett, kennste, kennste?! Eine Art Baskenmütze, bloß cooler, da vornehmlich von Polizei und Bundeswehr getragen. Rheinbahn-Securities zählen traditionell zum Stabilitätsanker unserer Demokratie, verbieten z. B. den Verzehr warmer Speisen am Bahnsteig (weswegen man Pommes und Döner lieber roh bestellen sollte).
Dass nun das blaue Barett zu ihrem Dresscode zählt, ist die längst überfällige Würdigung ihrer gesellschaftlichen Verdienste. Unsere Art, Danke zu sagen! Für das schier Übermenschliche, das sie auch in der Pandemie geleistet haben, etwa Fahrgäste nach ihrem »Impf«nachweis zu fragen und bei Nichterbringung die Polizei zu rufen.
Des Neiders böse Zunge behauptet zwar, das Tragen des neuen Baretts sei bloß perfider Trick, diene allein der Einschüchterung der Bahnfahrenden. Aber das ist ja Verschwörungstheorie … haben wir gehört.
Das Heldengeschlecht der Rheinbahn-Wachtmeister*innen rekrutiert sich primär aus Zugewanderten. Menschen, die in einem beispiellosen Akt der Nächstenliebe ins geburtenschwache Deutschland pilgerten, um hier unsere Renten zu erwirtschaften. Doch auch Reste einer eigentlich obsoleten Gattung finden wir in ihren Reihen: Weiße Männer, die eben NICHT aussehen, als würden sie den Weihnachtsmarkt im Zweifel auch im LKW besuchen. Nein, ihre Heilige Schrift ist das Infektionsschutzgesetz! (Vielleicht wollen sie dem Verfassungsschutz aber auch nur beim bevorstehenden Querdenker-Anschlag behilflich sein. »Islamismus« ist ja jetzt out.)
Hach, wir wünschten, wir wär’n nochmal ein paar Jahre jünger … Lol and Order, bewaffnete Alphas, systemrelevante Sagrotan-Söldner, welche die Bahnsteige im coolen Gleichschritt maskulinisieren und ein Testosteronfeld generieren, als sei unser Planet in Wahrheit keine Scheibe, sondern die Glatze Bruce Willis‘. Ja, da fühl’n wir uns doch gleich viel sicherer. Schließlich wird ihr neuer Kopfschmuck, das Barett, in der Bundeswehr sowie von der Bundespolizei getragen. Darunter Sondereinheiten wie die paramilitärische GSG 9, welche »zur Bekämpfung von Schwerst- und Gewaltkriminalität sowie Terrorismus« (Wikipedia) eingesetzt wird. Also ein GERADE NOCH ausreichendes Aufgebot im Kampf gegen Oma-und-Opa-mordende Masken-Muffel und gefährliche Sozialschädlinge (© Rainer Stinner, FDPfizer Naumann-Kreis #wirhabenmitgemacht).
SCHÖNER FREMDER MANN
Ja sicher, auf- und erregend, inspirierend, keine Frage. Du spielst mit uns, du hochgewachsenes, FitX-gestähltes Bullengebilde, du Freund und Helfer im Safte deiner Manneskraft. Uns machst du nichts vor. Wir wissen es längst… diese Augen… du bist der Typ, bei dem wir uns mal so richtig fallen lassen können. Ein uniformierter Kontinent der Leidenschaft, ein Mensch-Tier-Hybrid; und wehe, wenn er losgelassen. Nein, du machst keine Gefangenen. Deine Hände sind Flugzeugträger, die das Verlangen in die Welt entsenden. Streit es nicht ab, denn dein Kussmund verrät dich. Lass uns deinen Schlagstock schnuppern, während du die Einsatzcodes ins Funkgerät flüsterst. Aber nein, damit kann’s noch nicht getan sein. Sind wir einmal geil, wollen wir mehr! Und da trifft es sich doch vorzüglich, dass nun selbst die grünen Weltbefrieder*innen den (phallischen) Reiz ganz großer Geschütze entdeckt haben. Ganz recht, für »Karl’s Great Covid Cause« wäre es also effektiver und angemessener, auch im Nahverkehr Maschinengewehre, Panzer oder Raketenwerfer einzusetzen. Vielleicht auch intelligente Tretminen, die am Gewicht erkennen, ob die Fahrgästrigen den überlebenswichtigen Bußgeld-Schu… ähm, Mund-Nasen-Schutz tragen! Also falls wir all das nicht bereits an die Ukraine verschenkten (oder demnächst Taiwan, neuer Liebling des aufrechten Werte-Westlers). Obschon bei den Gaben der Bundeswehr ja eigentlich gilt: Geschenkt ist noch zu teuer.
WICHTIG: Das Auge honkt mit
Zudem sollte das sicherste und freiste Deutschland aller Zeiten natürlich einen bunteren Kleidungsstil für Ordnungshütende (m/w/d) vorsehen! Durch entsprechende Regenbogen-Westen würde der Verdacht entkräftet, dass hier homophobe AfD-Milizen am Werk sein könnten, die nur darauf warten, sexuelle und ethnische Minderheiten oder Schwarzfahr… Verzeihung: Ticketentgelt-Leugner*innen auf die Gleise zu schubsen.
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Soundtrack zum Beitrag
»To have ambitions was my ambition
But I had nothing to show for my dreams (…)
The good life was so elusive
Handouts, they got me down
I had to regain my confidence
So I got into camouflage
The girls they love to see you shoot
I love a man in a uniform!
I love a man in a uniform!
I love a man in a uniform!
I love a man in a uniform!
I need an order
(shoot, shoot)
I need an order
(shoot, shoot)«
(by Gang Of Four, 1982)
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Bonusmaterial
»Die politische Dimension der Alltagsmaske« (von Michael Andrick; ViER. Die ViERte Gewalt, Ausgabe Nr. 4-22, August 2022)
Auszug: »Der Sachverständigenausschuss der Bundesregierung hat das Maskentragen in Innenräumen gerade als nicht solide evidenzbasierte Maßnahme eingeschätzt, deren Nutzen zweifelhaft bleibt. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat sie wie alle anderen „nicht-medizinischen Interventionen“ bis zum Winter 2019 wegen mangelnden Nutzens und Kollateralschäden nicht empfohlen. In den allermeisten europäischen Ländern ist die Maske längst wieder vollständig abgeschafft. Bei uns aber sagt mitten im Juni sogar der [vermeintlich] liberale Justizminister Marco Buschmann, sie könne im Herbst „wieder eine Rolle spielen“. […]
Die demagogische Regierungsbotschaft hinter den immer noch praktizierten Alltagsmasken-Verordnungen lautet: „Ich markiere Dir die Bösen, und Du verfolgst sie dann für mich und tust damit das Richtige, das Gute, ja das Mutige!“ Ego-Erhöhung über die Sünder und solide Einbindung in die offizielle Massenpartei der Gerechten sind zu haben zum Preis einfachen Gehorsams. Das war zu Hochzeiten der Masken-Verordnungen handgreiflich und ist heute weniger präsent; der Mechanismus bleibt aber derselbe.«
Breaking News: Frau bezeichnet sich als Frau
US-»Superstar« Demi Lovato (sollte sie irgendwer kennen) hat wieder weibliche Pronomen angenommen. Davor hatte sie keine Pronomen, sondern war nur eine Frau.

Zu Ehren Demi Lovatos gibt es zum Abschied einen Klassiker der deutschen Dichtkunst in geschlechtergerechter Sprache, wie es das buntbürgerliche »Abitur« demnächst wohl vorschreibt:
Der*die Erlkönig*in
Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Er ist der*die Vater*Mutter*Elterperson mit seinem*ihrem Kind;
Er*sie hat den*das Knaben*Mädchen wohl in dem Arm,
er*sie fast ihn*es sicher, er*sie hält ihn*es warm.
Mein*e Sohn*Tochter, was birgst du so bang dein Gesicht?
Siehst, Vater*Mutter*Elterperson du den*die Erlkönig*in nicht?
Den*die Erlkönig*in mit Kron‘ und Schweif?
Mein*e Sohn*Tochter, es ist ein Nebelstreif!

Klingt komisch? Na gut, dann noch eine ungegenderte Zugabe: Goethe spielt Flöte auf’m Schiller seinem Piller.
Haben die Ehre.