Die BUNTschau (Mai 2022 – Teil 1)

Kriegssteuer statt Burgersteuer

Die Grünen fordern eine »Kriegssteuer«. Zur Rechtfertigung ihres neuesten Hirnfurzes entfleuchte der Burger-gestählten Futterluke des quotierten Doppelzentners Doppelspitze, Ricarda Langwiebreit, der folgende, nahezu epochale Satz:

»Wir erleben eine Zeitenweite, das heißt in dieser Zeitenwende sollte es auch keine Denkverbote geben.«

Genau: Die Verbotspartei schlechthin mit ihrer quasi-religiösen Dogmatik, deren Wesenskern Denkverbote ausmachen, will plötzlich Denkverbote verbieten.

Natürlich nicht hinsichtlich der Frage, wie eine gleichermaßen stabile wie preisgünstige Energieversorgung Deutschlands gewährleistet werden kann. Natürlich nicht hinsichtlich der Frage, ob der von menschlichen Emissionen verursachte Anteil eines Spurengases namens CO2, der 0,0015 Prozent der Erdatmosphäre ausmacht, wirklich der alleinige Verursacher von Klimaveränderungen ist. Und erst recht nicht hinsichtlich der Frage, ob – wenn es denn so wäre – die sukzessive Deindustrialisierung Deutschlands bei gleichzeitig exponentiell wachsender Industrialisierung Indiens und Chinas auch nur den Hauch eines Unterschieds machen würde.

Mitnichten! Keine Denkverbote kennen die Ökostalinisten nur dann, wenn es darum geht, dass sich ihr wie ein goldenes Kalb angebeteter Rundumversorger, der Staat, noch mehr Steuerkohle einverleiben kann, als Junkfood in eine Biotonne passt.

Keine Denkverbote kennen die Salatnazis insbesondere dann, wenn es darum geht, irgendeine Scheißidee der originalen Braunbacken im neuen Gewand zu recyclen: Sei es…

  • Adis feuchter Traum von einem »Reichskraftturm« auf jedem Acker,
Sammlung Rauch/ INTERFOTO
  • sei es die Mietpreisbremse,
  • oder sei es aktuell die Kriegssteuer.

Grüne Doppelmoral im Dauermodus

Bleiben wir bei den Grünen, weil sie der zuverlässigste Lieferant von Steilvorlagen sind, die wir selbstredend liebend gern verwandeln. Zunächst ein kleiner Exkurs:

Der Oberste Gerichtshof der USA steht kurz vor einer Neubewertung des Präzedenzfalls »Roe versus Wade«, der 1973 das bundesweite Recht auf Abtreibung begründet hatte.

Anders als es hyperventilierende Feministinnen und woke Beischlafbettler in jede Kamera heulen, hieße das jedoch keineswegs, dass ein Schwangerschaftsabbruch in den USA fortan illegal wäre, sondern lediglich, dass der Bund sich dafür nicht mehr in der Zuständigkeit sieht. Damit obläge es demnächst jedem einzelnen Bundesstaat, eine eigene gesetzliche Regelung zu treffen. So wie das bekanntlich bei fast allem anderen auch der Fall ist, sogar beim anderen Reizthema, der Todesstrafe.

Während in unseren linksgrün-versifften Mainstream-Medien und in den sie anbetenden Filterblasen die Falschmeldung verbreitet wird, die USA befänden sich auf dem Weg zurück in die Barbarei des Mittelalters mit der Totalentrechtung der Frau, wie man sie sonst nur aus ganz bestimmten Kulturkreisen kennt, denen man das aber komischerweise nie übelnimmt, geht es hierbei gar nicht in erster Linie um das Recht auf Abtreibung, das in manchen Kreisen gerne mal gleichgesetzt wird mit dem Selbstbestimmungsrecht der Frau, sondern tatsächlich um die Stärkung des Föderalismus, also des Selbstbestimmungsrechts der 50 Bundesstaaten, die damit ein bisschen mehr dem Würgegriff Washingtons entkommen sind.

Föderalismus: Wir erinnern uns dumpf, das ist das, was neulich wegen der Greisen-Grippe in Deutschland – traditionell mal wieder durch ein Ermächtigungsgesetz – quasi abgeschafft wurde, ohne dass es ernsthaft jemanden gestört hat. Der Ami sieht das jedoch anders, der hat es lieber föderal, noch lieber subsidiär: Die Menschen vor Ort wollen ihre Angelegenheiten unter sich regeln, ohne dass sich irgendeine demente Mumie aus dem Weißen Haus in jeden Furz einmischt.

Daher ist diese Entwicklung – völlig losgelöst von der Frage, welchen Weg die jeweiligen Bundesstaaten einschlagen werden – zunächst einmal begrüßenswert.

Aber die Grünen wären nicht die Grünen, wenn sie die Dinge ausnahmsweise mal so sähen, wie sie wirklich sind. Nein, stattdessen lügen sie in einem Tweet den tatsächlichen Rückbau von Zentralismus zugunsten des verfassungsgemäßen US-Föderalismus kackdreist zu einem Generalangriff auf sogenannte »Frauenrechte« um.

Dazu führen sie aus:

»Für das Selbstbestimmungsrecht über den eigenen Körper – und grundlegend für die Demokratie. So leicht können sicher geglaubte Rechte in Frage gestellt werden.«

Kommen wir zum Höhepunkt dieser in die Tastatur ejakulierten Buchstabensuppe, kurz, knackig und schmerzvoll: »My body, my choice« – oder »mein Körper, meine Entscheidung«, wie man es in der ewigen Tätersprache formulieren würde.

Aha, Selbstbestimmungsrecht über den eigenen Körper… my body, my choice…

So weit, so gut, aber angesichts simpelster biologischer Tatsachen ist bei einer Schwangerschaft von dieser »choice« eben nicht nur ein »body« betroffen, also der der Frau, sondern auch noch ein anderer. Egal wie man zur Abtreibung steht, Fakt ist: Hier kollidieren zwei Rechtsgüter bzw. zwei Interessen, je nachdem, wie man es sieht. Ein Konflikt, der sich nicht lösen lässt, ohne dass eine Seite die Arschkarte hat.

Ein Abtreibungsgegner mit Anstand, der das Recht des ungeborenen Kindes auf ein Leben als Mensch höher wertet als die neunmonatige körperliche Einschränkung der Frau, ignoriert diese aber nicht bei seinen Abwägungen. So wie ein mit Anstand grundausgestatteter Abtreibungsbefürworter auch nicht einfach ignoriert, dass dem von ihm höher gewerteten Recht der Frau auf Selbstbestimmung über ihren eigenen Körper ein zukünftiger Mensch geopfert werden muss. (Eine neutrale, evolutionspsychologische Erklärung, warum im Westen derartig viele Abtreibungsbefürworter existieren, kann der geneigte Leser hier nachlesen.)

Und das ist der Unterschied zwischen abwägenden Abtreibungsbefürwortern mit Anstand und den Grünen: Sie ignorieren eiskalt das werdende Menschenleben im Mutterleib, es kommt bei ihrer Sichtweise und ihrer Parole »My body, my choice« gar nicht erst vor, so als wäre es einfach nicht da. Und das wollen sie auch so vermitteln.

Zu behaupten, die Grünen hätten einfach nur keinen Anstand, wäre jedoch zu wenig. Vielmehr äußert sich in dieser Haltung ihre abgrundtiefe Menschenverachtung, ihre gesamte Lebensverachtung, welche das Fundament ihrer genozidalen Ideologie ist.

»My body, my choice« – aber bitte nur, wenn es den Grünen passt

So viel dazu, doch da war doch noch was! Die Älteren unter uns erinnern sich vielleicht noch vage: Damals, in ganz dunklen Zeiten, gab es mal eine Abstimmung im Reichstag. Dabei ging es darum, dass man die Bevölkerung unter Androhung von drakonischen Strafen zwingen wollte, sich wegen einer zur Killer-Pandemie hochgejazzten Grippewelle alle paar Monate einen experimentellen Gen-Impfstoff in den Oberarm jagen zu lassen. Die Plörre konnte und kann zwar weder vor einer Infektion noch vor der Ansteckung anderer noch vor dem Ausbruch der Krankheit noch vor einem schweren bis tödlichen Verlauf (zuverlässig) schützen, verstand es jedoch ersatzweise dank eines beeindruckenden Portfolios illustrer Nebenwirkungen, »plötzlich und unerwartet« für die eine oder andere gelungene Überraschung zu sorgen.

Wissen Sie noch, verehrte Leser, wie die Grünen früher sofort der kollektiven Schnappatmung anheimgefallen sind, wenn jemand mal in eine holländische Gen-Tomate gebissen hat? Logisch, wie konsequent sie dann erst recht diesen experimentellen Gen-Impfstoff bekämpft haben. Früher haben sie bekanntlich mit der Unaufdringlichkeit einer Stalin-Orgel die Pharmaindustrie verteufelt, die uns alle vergiften will, nur um sich die Taschen vollzumachen. In dem Punkt sind sie ihrer Linie auch beinhart treu geblieben und haben sich wochenlang zu Tausenden so aufopferungsvoll an die Werkstore von BioNTech, Moderna und AstraZeneca gekettet, als wären es die 800 Bäume, die durchschnittlich pro Windrad gefällt werden müssen.

Klar, dass die Grünen dann auch beim drohenden Impfzwang wieder auf der richtigen Seite standen. Noch wenige Sekunden vor der Abstimmung, bei der sie selbstredend dieses faschistoide Pieksgesetz geschlossen ablehnten, twitterten sie unbeugsam: »Für das Selbstbestimmungsrecht über den eigenen Körper – und grundlegend für die Demokratie. So leicht können sicher geglaubte Rechte in Frage gestellt werden. My body, my choice!«

Ja, genauso war es! Echt! Wie jetzt? Etwa nicht? Ja, stimmt, so war es leider nicht.

Tatsächlich war es genau umgekehrt: Wegen einer Gen-Therapie mit fraglichem Nutzen und unkalkulierbaren Folgen, bei der es ganz allein um den jeweiligen Betroffenen ging, negierten sie dessen Selbstbestimmungsrecht über den eigenen Körper. Das war dann auch kein bisschen grundlegend für die Demokratie, daher konnte man es locker mal komplett abschaffen und bellen: »Your body, our choice.«

Das Selbstbestimmungsrecht über den eigenen Körper wird nach grüner »Logik« erst dann grundlegend für die Demokratie, wenn noch ein anderer Körper im Spiel ist, für den das eine fremdbestimmte Entscheidung zwischen seinem zukünftigen Leben als Mensch oder eben nichts bedeutet, was man aber problemlos wegignorieren kann.

Die programmatische Flexibilität der Grünen hat sich unlängst auch an anderer Stelle offenbart: Aus »keine Waffen in Krisengebiete« wurde »schwere Waffen in Kriegsgebiete«, und aus »Atomkraft – nein danke« wurde sowas wie »Atomkrieg – was soll‘s?« In den seltenen Fällen, wo sie ausnahmsweise mal auf einen solch krassen Sinneswandel angesprochen werden, feiern sie sich dann für ihren Realitätssinn.

Wer sich nun fragt, welche Position die Grünen denn nun wirklich vertreten, für oder gegen das Selbstbestimmungsrecht über den eigenen Körper, für oder gegen Atomkraft, für oder gegen Waffen, dem sei gesagt: Die Frage stellt sich gar nicht erst, weil das völlig wurscht ist. Entgegen ihrem Image, idealistische Überzeugungstäter zu sein, haben sie tatsächlich keinerlei Ideale, Überzeugungen, Prinzipien oder gar Moral. All das ist nur Show, nur Mittel zum Zweck, und wird skrupellos für die eigenen Interessen instrumentalisiert. Die Grünen meinen immer nur das, was ihnen gerade am meisten nützt, weshalb sie auch kein Problem mit Widersprüchen haben.

Eine weitere, oft gestellte Frage zu den Grünen lautet, ob sie tatsächlich so strunzhackendumm sind, ihre permanenten, eklatanten, himmelschreienden Logikbrüche und Widersprüche nicht selbst zu bemerken, oder ob es ihnen einfach nur scheißegal ist, weil sie sich sicher sein können, dass sowohl ihr Klientel als auch die ihnen hörige Medienlandschaft definitiv so blöd ist. Die Antwort lautet: Es ist egal, denn das Pack, das die Grünen wählt oder medial unterstützt, ist aus demselben faulen Holz geschnitzt: Verschlagen, verkommen, verlogen, recherchefaul und bar jeden Anstands.

Für die Grünen gilt, was für alle Linken gilt: Um ihren kranken Unsinn als das zu entlarven, was er tatsächlich ist, sollte man ihnen zwar bei jeder Gelegenheit laut und deutlich widersprechen, aber eigentlich kann man sich die Mühe des Widerspruchs auch locker sparen. Man braucht ihnen nämlich nur lange genug zuzuhören, dann tun sie das schon selbst. Meistens dauert es nur ein paar Minuten. Manche schaffen sogar drei Widersprüche in nur zwei unmittelbar aufeinander folgenden Sätzen.

Zeitreisende QuErDeNkEr

Diese vermaledeiten »Querdenker«™ und »Schwurbler«™ treiben es immer bunter. Unbestätigten Buntheitsquellen zufolge sollen sie kürzlich sogar extra mit einer Zeitmaschine ins Jahr 1989 gereist sein, nur um medizinische Enzyklopädien zu verfälschen und damit menschenverachtenden und brandgefährlichen (weil verharmlosenden) CoRoNaLeUgNeR™-Fakenews Tür und Tor zu öffnen. Da hilft nur noch konsequenterer Ausschluss vom gesellschaftlichen Leben!

Very, Very Mad World – Lob für AfD

Mathias Bröckers lobt die AfD, und Noam Chomsky den «Orange Man» Trump. What a Time to Be Alive!

Guter Post von Bröckers. Jedoch mit Einschränkung: Es ist eben NICHT »bizarr«, wenn Rechte Vernünftiges sprechen. Schon im Dritten Reich ging der Widerstand gegen NS-Terror und Überwachungswahn maßgeblich von Rechtskonservativen aus, darunter z. B.: Edgar Julius Jung, Carl Friedrich Goerdeler und Oswald Spengler.

Und ja – Lifestyle-Linke müssen jetzt ganz tapfer sein –, auch die allzu gern politmedial vereinnahmten Geschwister Scholl wären als gläubige Christen unter dem Label »Rechte« oder (esoterische) »Schwurbler«™ zu führen, zumindest nach heutigen Standards.

Der, der die Worte kennt, und also idealerweise eine Privatschule besuchte statt einer regulären deutschen, ist wie immer im Vorteil: Konservativ zu sein bedeutet nämlich, die Schöpfung zu WAHREN, nicht, sie zu zerstören. Indes linke Sozialisten, egal ob rot-globalistischer oder braun-völkischer Grundierung, seit jeher eine »neue Menschwerdung« propagieren, die nur dann gedeihen kann, wenn zuvor alles Bewährte, letztlich alles Seiende, plattgewalzt wurde. »Vorsprung« durch Windkraft: Die dem Sozialismus inhärente Todessehnsucht findet heute in quasireligiösen Endzeitbewegungen wie Fridays for Future und Extinction Rebellion ihr Ventil. Ferner ist auch der sogenannte Transhumanismus – neben Klima-Gedöns ein wesentliches Ideologem des Great Reset – nichts anderes als futuristisch verbrämter Nihilismus; also cooles Technogeplapper für die Lust an der (geplanten) Selbstabschaffung… Technik macht frei.

Die These, dass die Verhältnisse heute bloß gespiegelt seien und eine ehemals »tolerante«, »friedfertige« und »humanistische« Linke vom System absorbiert worden wäre und sie erst JETZT den Pakt mit dem Teufel geschlossen hätte, ist allenfalls bedingt haltbar. Wie so oft möge man die Scheuklappen ablegen und einen Blick ins Archiv wagen. Oder auch: Was gibt es Schöneres, als zu werden, was schon immer man gewesen…?

QUOTE TIME

»Meine gefühlsmäßigen politischen Empfindungen lagen LINKS.« (Adolf Eichmann, Organisator des Holocaust, in seinem Tagebuch)

»Der Idee der NSDAP entsprechend sind wir die deutsche LINKE […] Nichts ist uns VERHASSTER als der rechtsstehende nationale Besitzbürgerblock.« (Joseph Goebbels, Sportpalast-Entertainer und Böhmermann seiner Zeit; war schon #WirSindMehr, bevor’s cool wurde)

»Wir haben die linken Klassenkämpfer liquidiert, aber leider haben wir dabei vergessen, auch den Schlag GEGEN RECHTS zu führen. Das ist unsere große Unterlassungssünde.« (Die erfolgreichste österreichische Marke neben Red Bull® und Lisa Eckhart [vulgo: Hitler] in seinen letzten Zügen, am 24. Februar 1945)

»War Adolf Hitler ein Linker? Die Diskussion um den politischen Standort des deutschen Nationalsozialismus ist nie gründlich geführt worden. Klar ist jedenfalls: Zeit seines Bestehens hatte er mehr mit dem Totalitarismus Stalins [ ! ] gemein als mit dem Faschismus Mussolinis.« (»taz«, Ausgabe 7168, 27.09.2003, S. 13)

Außen Baerbock, innen Pogrom

Dass zudem die »pazifistisch-weltoffenen« Grünen sich heute als Kriegstreiber, als verbotsgeile Supernannys und fleißige Volksverpetzer präsentieren, muss auch niemanden überraschen, der fähig und willens ist, eine Google-Suche zu tätigen. Die Gründer der Grünen, Baldur Springmann und Werner Vogel, waren zuvor in der NSDAP und SA. (So viel übrigens zum inflationär bemühten Schwachsinn, mit der AfD säßen »nach 1945 erstmals wieder Nazis« in den Parlamenten!)

FOCUS Online titelte 2012: »Braune Flecken auf grünen Idealen«.

»Ex-Nazis [wie Baldur Springmann und Werner Vogel] waren in der Führungsspitze der großen Umweltverbände aktiv und gehörten zu den Gründervätern der Grünen. […] Den allermeisten Mitgliedern sind die braunen Wurzeln der grünen Ideologie vollkommen fremd. Einer der wenigen, die sich damit befassten, ist Jürgen Trittin. Er hat einen Beitrag auf seine Website gestellt, in dem er von „erheblichen Schnittmengen“ und „zahlreichen Berührungspunkten“ schreibt. Der Naturschutz sei „in mehrfacher Beziehung anschlussfähig an das Ideologienkonglomerat der Nazis“ gewesen.«

Oft lesen wir dieser Tage, dass der gesäßgeographische Klassiker Links versus Rechts ausgedient hätte (kollektivistisches auf der einen, individualistisches Weltbild auf der anderen Seite). Stattdessen verlaufe der Konflikt nun entlang der Trennlinien »staatsgläubig« und »staatsskeptisch« – oder »Tagesschau«ende gegen Anhänger der Alternativmedien. Doch das ist freilich Kokolores, weil ja nur andere Worte für den gleichen Sachverhalt gewählt werden. Da es das links-woke, staatshörige Milieu ist, welches hierzulande den Hegemon bildet und das Nachrichtengeschäft bestellt, ist entsprechend auch die Einstellung der Mehrheit eine linke, kollektivistische. Nachrichten werden (nach)gerichtet, damit der Alman weiß, wonach er sich zu richten hat.

Aber … Moooment! Immer wieder triggert es Leute, wenn die auf historischer Evidenz basierte Rede davon ist, dass die Nazis links gewesen seien. Das sei dann beispielsweise ein »Kardinalsfehler, zu meinen, die Nazis wären Sozialisten gewesen«.

Warum es ein »Kardinalfehler« sein soll, den Nationalsozialismus links zu verorten – zumal die obigen Gesinnungsauskünfte ja von den Nazis SELBST stammen –, das wird dann tunlichst nicht ausgeführt. Aber gut, wir können uns vorstellen, worauf solche Einwände abzielen. Vermutlich auf ein »Argument« à la »Weil die Nazis geisteskranke Verbrecher gewesen wären, hätten sie selbst ja gar nicht EINSCHÄTZEN können, ob sie nun links oder eher rechts sind«… Genau, wahrscheinlich wussten sie nicht mal, wo oben und unten ist!

Der Fehler solcher Einwände liegt freilich darin, Hitler und Co eine Geisteskrankheit im pathologischen Sinne und/oder mindere Intelligenz attestieren zu wollen. So als seien sie alleinig »Monster« und keine Menschen gewesen. Indes schrieb der Psychiater und Theologe Manfred Lütz in seinem Bestseller »Irre! – Wir behandeln die Falschen«:

»Zu behaupten, Adolf Hitler sei krank gewesen, banalisiert das Entsetzliche der historischen Katastrophe […] Man hätte dann Hitler ja nur anständig psychiatrisch behandeln müssen, und das ganze Problem hätte sich in Wohlgefallen aufgelöst. Mit ein bisschen Medikation, ein bisschen betreutem Wohnen […] Doch das ist Unsinn. Hitler war normal, schrecklich normal. Er war so normal, dass er sogar eine besondere Fähigkeit hatte, sich ganz genau auf die Normalen einzustellen, nämlich genau das zu sagen, was die hören wollten, was bei denen ankam.«


(Autoren: Die Stahlfeder & Ye Zal & Apo)

(April 2022, Teil 4  <—> Mai 2022, Teil 2)

(Zur ersten BUNTschau 2016 gelangt ihr hier.)

Ein Kommentar zu „Die BUNTschau (Mai 2022 – Teil 1)

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