»Elite«-Professoren sprechen sich gegen Impfpflicht aus

(Foto: Jeremy Hogan/Sopa Images/Zuma Press)

Ich habe gerade ein brandneues Paper mit dem Titel »The Unintended Consequences of COVID-19 Vaccine Policy. Why Mandates, Passports, and Segregated Lockdowns May Cause More Harm Than Good« gelesen. Auf Deutsch: »Die unbeabsichtigten Folgen der COVID-19-Impfpolitik. Warum Anordnungen, [Impf-]Pässe und isolierte Lockdowns mehr Schaden als Nutzen verursachen können«.

Es wurde von Professoren verfasst, von denen die meisten wahrscheinlich noch nie etwas gehört haben. Es handelt sich also nicht um die bekannten Namen, die wir alle als »Helden« der seit nunmehr zwei Jahren anhaltenden Tortur kennen.

Die Autoren stammen aus Harvard, Oxford, Johns Hopkins und anderen Institutionen.

In der Zusammenfassung des Papers heißt es:

»Die Einschränkung des Zugangs zu Arbeit, Bildung, öffentlichen Verkehrsmitteln und sozialem Leben aufgrund des COVID-19-Impfstatus verstößt gegen die Menschenrechte, fördert Stigmatisierung und soziale Polarisierung und wirkt sich negativ auf Gesundheit und Wohlbefinden aus.«

So weit, so gut. Otto-Normal-»Schwurbler« sagen das seit über eineinhalb Jahren und wurden bzw. werden dafür wahlweise als Rechtsextreme etc. attackiert.

Das Paper lässt der »anderen Seite« meines Erachtens zwar noch zu viel durchgehen, aber zum jetzigen Zeitpunkt kann man froh sein, wenn mehr und mehr Wissenschaftler auf den Plan treten, die das derzeitige Apartheidssystem mittels Impfdiskriminierung anprangern.

Hier ein paar Auszüge:

»Ungeimpfte oder nur teilweise geimpfte Personen haben oft Bedenken, die sich auf irgendeine Form von Beweisen stützen (z. B. frühere COVID-19-Infektion, Daten zum altersbedingten Risiko, historische/aktuelle Vertrauensprobleme mit dem öffentlichen Gesundheitswesen und den Regierungen, einschließlich strukturellem Rassismus), auf persönliche Erfahrungen (z. B. direkte oder indirekte Erfahrungen mit unerwünschten Arzneimittelwirkungen oder iatrogenen Verletzungen, nicht damit zusammenhängende Traumata, Probleme mit dem Zugang zur Versorgung bei unerwünschten Ereignissen usw.) und auf Bedenken hinsichtlich des demokratischen Prozesses (z. B. die Überzeugung, dass die Regierungen ihre Macht missbrauchen, indem sie ständig den Notstand ausrufen, öffentliche Konsultationen ignorieren und sich bei ihren Entscheidungen zu sehr auf von Pharmaunternehmen produzierte Daten stützen), die sie daran hindern oder davon abhalten könnten, sich für eine Impfung zu entscheiden.

Die derzeitige hetzerische Rhetorik widerspricht dem gesellschaftlichen Konsens aus der Zeit vor der Pandemie, dass gesundheitliche Verhaltensweisen (einschließlich solcher, die mit bekannten Risikofaktoren für schwere COVID-19 in Verbindung stehen, z. B. Rauchen und Fettleibigkeit) keinen Einfluss auf die Art und Weise haben sollten, wie medizinische, kulturelle oder rechtliche Institutionen eine Person behandeln, die eine Behandlung wünscht. Einige Regierungen erheben inzwischen Geldstrafen oder Prämien für ungeimpfte Personen, während medizinisches Personal und Krankenhausverwaltungen erwägen, den Impfstatus als Kriterium für die Einstufung zu verwenden.

Die American Medical Association hat eine Erklärung veröffentlicht, in der sie die Verweigerung der Behandlung von ungeimpften Patienten verurteilt, was jedoch nicht verhindert hat, dass Menschen, die sich gegen eine Impfung entschieden haben, weiterhin beschämt und zum Sündenbock gemacht werden.

Die COVID-19-Impfpolitik stellt einen umfassenden Eingriff in die Rechte ungeimpfter Menschen dar. Während einige Regierungen in jüngster Zeit Mandate und Pässe im Rahmen eines demokratischen Prozesses verabschiedet haben (z. B. die Schweiz, Österreich und Frankreich), handelt es sich bei vielen aktuellen Maßnahmen um Verordnungen oder Dekrete, die im Rahmen von Ausnahmezuständen erlassen wurden, durch die die normale demokratische Regierungsführung ausgesetzt wurde. Viele der derzeitigen Maßnahmen wurden in einer Weise umgesetzt, die juristische Ad-hoc-Entscheidungen und irreguläre und zu weit gehende Regeln des Privatsektors zulässt, ohne dass eine Rechenschaftspflicht oder ein Rechtsbehelf gegen Rechtsverletzungen besteht.

Impfpässe bergen die Gefahr, dass eine Diskriminierung aufgrund des wahrgenommenen Gesundheitszustands gesetzlich verankert wird, wodurch viele Rechte gesunder Personen untergraben werden: Ungeimpfte, aber zuvor infizierte Personen haben in der Regel ein wesentlich geringeres Risiko einer Infektion (und schwerwiegenderer Folgen) als doppelt geimpfte, aber infektionsunempfindliche Personen. Ein wöchentlicher negativer PCR-Test wird häufig als Kompromiss angesehen, der den Ungeimpften anstelle eines vollständigen Impfstatus angeboten wird, was jedoch zusätzliche (auch finanzielle) Belastungen für die Ungeimpften mit sich bringt.

Vom Arbeitgeber auferlegte Vorschriften, die eine Impfung nach einer früheren Infektion vorschreiben, insbesondere wenn die Mitarbeiter an einem anderen Ort arbeiten können, scheinen die grundlegenden Elemente einer Bona Fide Occupational Requirement (BFOR) [Berufsqualifikation – Anm. von mir] nicht zu erfüllen, die im Arbeitsrecht allgemein anerkannt ist: Sie stellen eine unverhältnismäßige Auferlegung einer gesundheitlichen Maßnahme ohne arbeitsplatzbezogene Rechtfertigung dar.

Viele Länder haben auch die Möglichkeit, religiöse, medizinische oder philosophische Ausnahmen zu beantragen, verschärft, was zu unklaren Entscheidungen und politischer Einmischung führen kann. Der bisher vielleicht aufsehenerregendste Fall ist die Abschiebung des bestplatzierten Tennisspielers Novak Djokovic bei den Australian Open 2022, obwohl ihm eine medizinische Ausnahmegenehmigung für das Turnier erteilt wurde. Die ausdrückliche Charakterisierung von Herrn Djokovic als Bedrohung für die australische „zivile Ordnung und öffentliche Gesundheit“ unterstreicht die Befürchtungen, dass Impfvorschriften und Pässe als Instrument für autoritäres Verhalten dienen könnten (…)

Es besteht die Sorge, dass die Impfstoffpolitik im Nebel der Krise von den Impfstoffherstellern und nicht von unabhängigen Wissenschaftlern vorangetrieben wird („die Wissenschaft“). So teilte Moderna im April 2021 seinen Investoren mit, dass das Unternehmen mit einem robusten „Markt für Auffrischungsimpfstoffe“ als Gewinnquelle erwarten könne. In ähnlicher Weise deutete der CEO von Pfizer, Albert Bourla, an, dass eine vierte Dosis des Impfstoffs notwendig sei, ohne dass klinische Studiendaten oder eine unabhängige Bewertung vorlägen, dass die Vorteile weiterer Dosen die Risiken überwiegen; die vierte Dosis sei notwendig, ohne Berücksichtigung der sich ändernden klinischen Dynamik bei der Omicron-Variante (Christensen et. al., 2022; Jassat et. al., 2021). Dies kann möglicherweise nur Misstrauen gegenüber der Entscheidungsfindung im Zusammenhang mit der Verwendung von Impfstoffen und den daraus resultierenden Aufträgen weiter fördern.«

Nicht schlecht für Professoren von überwiegend staatshörig-links-drehenden »Eliteinstitutionen«, würde ich sagen. Inwieweit diese »neuen Erkenntnisse« mit der Tatsache zu tun haben, dass sich der Wind weltweit dreht, sei dahingestellt. Ich bin mir jedoch sicher, dass mindestens die Hälfte der Argumente, die in diesem Paper vorgebracht werden, sofort gelöscht bzw. verboten wären, würde man sie auf YouTube veröffentlichen.

Und genau das ist die Crux an der gesamten Corona-Situation: Glaubt denn wirklich jemand, wir säßen heute in dieser katastrophalen und oberchaotischen Lage mit nunmehr weltweiten Protestbewegungen und sich täglich vergrößerndem Widerstand, sofern von Anfang an renommierte Wissenschaftler, kritische und rationale Stimmen der »Gegenseite« im selben (!) Umfang (oder bisweilen überhaupt) im öffentlichen Diskurs auf sämtlichen Kanälen, in Zeitungen und auf sonstigen Plattformen zu Wort gekommen wären wie die uns nunmehr seit zwei Jahren folternden Politiker und Wissenschaftler, welche nicht nur in Interessenkonflikte, sondern bisweilen sogar Korruptionsskandale verstrickt sind? Wie würde eine öffentliche, regelmäßig stattfindende, unzensierte und ungeschnittene Live-Debatte zwischen Gruppe A und Gruppe B wohl aussehen? Wäre der Großteil der Menschen in diesem Land genauso verängstigt, teilweise schier hypnotisiert und »sturmreif geschossen«? Denkt bitte nur einmal kurz darüber nach.   

Gruppe A bestehend aus einem ­– wie mittlerweile deutlich wurde – sich selbst widersprechenden Dr. Christian Drosten, einem nicht selten überfordert wirkenden Tierarzt Lothar Wieler, einem niemals als Arzt praktiziert habenden »Gesundheitsminister« und Schein-Epidemiologen Karl Lauterbach, dessen Dissertation von (tatsächlich praktizierenden) Ärzten (wie Dr. Gunter Frank) als »Witz« bezeichnet wurde und der ganz offensichtlich nicht einmal in der Lage ist, sein eigenes Gebiss instand zu halten.

Gruppe B beispielsweise bestehend aus Wissenschaftlern/Ärzten wie Prof. Dr. Stefan Hockertz, Dr. Wolfgang Wodarg und dem o.g. Dr. Gunter Frank.

Übrigens: Auch der Grund, warum es zu keinem Zeitpunkt dazu kam und voraussichtlich auch nicht kommen wird, kann ­– wie so vieles – mit der r/K-Selektionstheorie erklärt werden. Eine derartige Debatte wäre nämlich nichts anderes als eine (K-strategische) Wettbewerbssituation, welche r-Strategen in der Regel meiden wie der Teufel das Weihwasser. Von daher die Taktik der unmittelbaren Diskreditierung und Diffamierung der Herausforderer (»Verschwörungstheoretiker«, »Schwurbler«, »Querdenker«): So kommt es nicht zur Konfrontation, die mit höchster Wahrscheinlichkeit verloren werden würde. In einem überwiegend zur r-Selektion transformierten Land geht diese Taktik auf, sie wird sogar begrüßt – von wem? Genau – ihren r-strategischen Untertanen.

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