Demokratie in Deutschland

Für Angela Merkel Walter Ulbricht waren Verfassungsfragen stets Machtfragen. Ihre Seine ungeschriebene Herrschaftsmaxime, „es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben“, prägte daher auch den merkelschen BRD-Postmodernismus die Entstehungsgeschichte der ersten DDR-Verfassung.

Wenn wir die Geschichte der Demokratie – nach Lenin nur die Vorstufe zum Sozialismus – in Deutschland erzählen wollen, so sind meines Erachtens zwei Aspekte interessant.

  1. Jede „natürlich“ gewachsene Demokratie-Bewegung scheiterte.
  2. Eine „ausgestaltete“ Demokratie konnte nach etwa 1000 Jahren, seit es Deutsche gibt (sofern wir bei den Ottonen ansetzen mögen), letztlich nur in Gang gebracht werden, nachdem sie von außen übergestülpt wurde.

Natürlich gibt es viele Erklärungen (oder Ausreden), warum das einfach nie so recht hinhauen wollte mit dem, was in Deutschland vorgeblich „verstanden“ wurde und entgegen jedweder noch so logischer Einwände als sakrosankt betrachtet und verteidigt wird. Mal waren es einfach die „bösen Mächtigen“, die die Demokratie verhinderten, dann die „nicht reifen Umstände“ usw.

Man könnte aber auch ganz nüchtern schlussfolgern, dass Deutsche für Demokratie nicht gemacht sind – nicht, dass eine anzustreben sei oder die gegenwärtige Ineptokratie eine wäre; sie ist vielmehr der jämmerliche Ausdruck dessen, was dabei herauskommt, wenn ein durch und durch obrigkeitshöriges Volk glaubt, ein (das Individuum mit Füßen tretendes) Mitbestimmungssystem sei der Weisheit letzter Schluss. Lassen wir einmal den Umstand außen vor, dass das, was bundesweit unter Demokratie verstanden wird, exakt das ist, wovor bereits Aristoteles warnte und was er als „entartet“ beschrieb. Man könnte die These aufstellen, dass das, wofür der durchschnittliche Deutsche „seine“ Demokratie HÄLT, die aristotelische „Politie“ ist, wonach insbesondere die Tüchtigen und Vernünftigen das Sagen haben. Ferner könnte man argumentieren, diese „Politie“ war einst vor allem in den USA gegeben, was desillusionierte Deutsche zu Tausenden in die neue Welt getrieben hatte, insbesondere nach der Märzrevolution.

Wo kann man heute noch hin? Die Zeichen stehen auf „Global Great Reset“. Und dann? Es ist unter Libertären eine Binsenweisheit, dass Ideen wertlos sind, sofern sie mit Gewalt und Zwang umgesetzt werden müssen. Was wir meines Erachtens in den kommenden Jahren oder Jahrzehnten durchaus miterleben könnten, ist der Zusammenbruch von Nationen oder Nationengruppen aufgrund des Zusammenbruchs der Gruppenselektion. 👇🏻

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