von Tom Woods
Ich beschuldige fast keine Leute, die diese Informationen nicht kennen, weil man normalerweise nach Großbritannien oder in die internationale Presse im Allgemeinen gehen muss, um sie zu finden. Aber hier ist ein Teil des Kollateralschadens, der durch Lockdowns verursacht wurde.
1. In Großbritannien haben die Krebsbehörden gewarnt, dass die Lockdowns zu genauso vielen Krebstoten oder mehr vermeidbaren Krebstoten führen werden als Covid-Todesfälle – nach einer Schätzung sogar bis zu 60.000.
Der britische Sunday Express – nicht gerade bekannt dafür, irgendein obskurer Verein zu sein – berichtet, dass vermehrt Krebstote durch die Umverteilung von Gesundheitsressourcen aufgrund der Covid-Hysterie verursacht werden. Die BBC sagt dasselbe. Dr. Richard Sullivan, Professor für Krebs und globale Gesundheit am King‘s College London und Direktor des Institute of Cancer Policy, sagt dazu:
»Die Anzahl der Todesfälle aufgrund der Unterbrechung der Krebsversorgung wird wahrscheinlich die Anzahl der Todesfälle durch das Coronavirus übersteigen. Die Einstellung und Verzögerung der Krebsbehandlung werden zu erheblichen vermeidbaren Leiden führen. Die Krebsvorsorge wurde eingestellt, was bedeutet, dass wir unsere Chance verpassen werden, viele Krebsarten zu erkennen, wenn sie behandelbar und heilbar sind, wie z. B. Gebärmutterhals-, Darm- und Brustkrebs. Wenn wir die normale Servicebereitstellung nach Aufhebung des Lockdowns wieder aufnehmen, wird der Rückstand an Fällen eine riesige Herausforderung für das Gesundheitssystem darstellen.«
Laut der Daily Mail vom 6. Oktober:
»Wichtige Operationen wurden abgebrochen und die Patienten verpassten im Frühjahr eine möglicherweise lebensrettende Therapie, da die Bekämpfung von Covid-19 anstelle von Krebs und anderen grausamen Krankheiten der alleinige Schwerpunkt des Gesundheitswesens war.
Fast 2,5 Millionen Menschen haben auf dem Höhepunkt des Lockdowns Krebsvorsorge, Überweisungen oder Behandlungen verpasst, obwohl der NHS nie überfordert war – trotz der Befürchtungen, dass er durch die Pandemie verstümmelt werden könnte.
Experten befürchten nun, dass die Zahl der Menschen, die aufgrund von Verzögerungen sterben, die durch die Behandlung von Coronavirus-Patienten ausgelöst werden, sogar mit der Anzahl der Todesfälle durch die Pandemie selbst gleichziehen könnte.«
(2) In einem Bericht der Vereinten Nationen vom April wurde gewarnt, dass die durch radikale Handelsunterbrechungen verursachte wirtschaftliche Not im Jahr 2020 zu Hunderttausenden zusätzlichen Todesfällen bei Kindern führen könnte. Der Bericht warnte ferner davor, dass, als Ergebnis der Krise, 42 bis 66 Millionen Kinder in extreme Armut geraten könnten.
Sogar The Atlantic musste zugeben:
»Wenn Sie sie bitten, zu Hause zu bleiben, bitten Sie sie in vielen Fällen, zu verhungern.«
Und in Großbritannien schreibt The Telegraph:
»Die absurde Forderung, dass Entwicklungsländer wirtschaftlich katastrophale Lockdowns einführen, befeuert unermessliches Elend.«
(3) Der Well Being Trust in Oakland, Kalifornien, veröffentlichte eine Studie, in der untersucht werden soll, wie viele »Todesfälle wegen Verzweiflung« (aufgrund von Drogen- oder Alkoholmissbrauch oder Selbstmord) infolge der Pandemie, einschließlich der Lockdowns, auftreten werden. Ihre Schätzung laut CBS News: etwa 75.000.
(4) UNICEF warnte vor 1,2 Millionen Todesfällen bei Kindern – »Die Besuche in Gesundheitszentren nehmen aufgrund von Lockdowns, Ausgangssperren und Transportstörungen ab, und die Gemeinden haben weiterhin Angst vor Infektionen.«
(5) Sunetra Gupta von der Universität Oxford hat auf Warnungen der globalen Behörden hingewiesen, dass bis zu 130 Millionen Menschen aufgrund der Möglichkeit einer Hungersnot an mehreren Dutzend Orten auf der ganzen Welt, die durch von Lockdowns verursachte Störungen der Lieferketten verursacht wird, vom Hunger bedroht sind.
(6) Selbstmordgedanken nehmen in den Vereinigten Staaten massiv zu.
Die Behörde für Drogenmissbrauch und psychische Gesundheit der Regierung berichtet nach Prozentsätzen der Personen, die in den letzten 12 Monaten Selbstmord in Betracht gezogen haben, nach Alter geordnet:
- Menschen zwischen 18 und 25 Jahren schwanken zwischen 6,8 und 11 Prozent.
- Aus den Zentren für die Kontrolle von Krankheiten geht hervor, dass der Prozentsatz (für die Gruppe der 18- bis 24-Jährigen) auf 25,5 Prozent gestiegen ist – und in dieser Umfrage wird nicht nach den letzten 12 Monaten gefragt, wie in früheren Umfragen, sondern ob sie gerade während der letzten 30 Tagen Selbstmord in Betracht gezogen haben.
(7) Die CDC schätzt, dass in diesem Jahr überschüssige (»excess deaths«) 93.814 Nicht-Covid-Todesfälle zu verzeichnen sind, darunter 42.427 aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, 10.686 aufgrund von Diabetes und 3646 aufgrund von Krebs inmitten der Covid-Panik.
Währenddessen waren im Jahr 2020 fast keine amerikanischen Krankenhäuser „überfordert“, trotz der Aussagen eurer Facebook-Freunde. Allein im April waren 1,4 Millionen Beschäftigte im Gesundheitswesen beurlaubt, weil die Krankenhäuser leer waren. Im Mai berichtete NPR über die Feldkrankenhäuser, die versammelt waren, um sich um die Flut von Menschen zu kümmern, die erscheinen sollten:
»US-Feldkrankenhäuser aufgehoben, die meisten ohne Behandlung von Covid-19-Patienten.«
(8) Laut The Lancet »hatten Menschen mit Demenz oder schwerer psychischer Erkrankung während des Lockdowns ein höheres Risiko, zu den überschüssigen Todesfällen beizutragen.« Demenzpatienten hatten eine 53% höhere Sterbewahrscheinlichkeit aufgrund von Lockdowns und ältere Patienten mit schweren psychischen Erkrankungen hatten eine 123% höhere Sterbewahrscheinlichkeit.
(9) Als direkte Folge der Lockdowns berichtet die New York Times, dass 1,4 Millionen Todesfälle durch Tuberkulose, eine halbe Million Todesfälle durch HIV und 385.000 Todesfälle durch Malaria auftreten werden.
Seht ihr, warum »öffentliche Gesundheit« nicht mit »monomanischer Fixierung auf ein Virus« verwechselt werden sollte?
Wenn ihr euch die Diagramme – Land für Land und Bundesstaat für Bundesstaat – anseht, könnt ihr nicht feststellen, wo es Lockdowns gab, wie stark die Lockdowns waren, wann die Lockdowns aufgehoben haben, ob sie ein Maskenmandat hatten, wann sie ein solches Mandat auferlegt, und wann und ob sie dieses Mandat aufgehoben haben. Die Diagramme zeigen eine Korrelation von Null. Null.
Zum Beispiel: Für Masken, klickt hier. »Wenn wir am Anfang nur Masken getragen hätten, wäre das nicht passiert« wird hiermit widerlegt.
Nicht-pharmazeutische Interventionen – Voodoo, wie wir es jetzt nennen könnten – scheinen nichts erreicht zu haben, außer all dieses vermeidbare Elend auf der ganzen Welt zu verursachen.
Deshalb solltet ihr stattdessen diesen Professoren aus Oxford, Harvard und Stanford zuhören.
Alles richtig. Aber, die Leute, die sich jetzt dazu aeussern, die Gesundheitsbuerokratie, die Aerzteschaft, sonstige Helferindustrie (die sich lebenslang sicher fuehlten), sieht nur ihr gutes Einkommen davonschwimmen. Denn warum sollte man z.B. eine Hautarzt-Klinik voll im Betrieb halten, wenn nur noch 10% der Patienten kommen. Das rentiert sich nicht, da macht man Verluste, die einem keiner ersetzt.
Was Tom Woods sagt – und ich folge ihm schon lange – wussten die Aerzte seit Tag 1 des Lockdowns. Keiner hatte die Eier gleich aufzustehen und zu protestieren, weil sie dachten sie kriegen ihr Geld ja trotzdem. An seiner Stelle wuerde ich gar nicht mit Krebsvorsorge argumentieren, denn nuechtern betrachtet richtet die mehr Schaden als Nutzen an.
Insgesamt ist die Diskussion aber gut, denn wenn sich ein Teil der Buerokratie mit der anderen streitet, kommen die zusammen vielleicht wieder auf den Teppich.