Die BUNTschau: August 2020 (Teil 5)

Hier ist die Erste Deutsche BUNTschau mit den Irrsinnsthemen des Monats August (Teil 5):

Der Splitter im Auge des Bruders

In Weißrussland gab es ein paar staatskritische Demonstrationen, bei denen es teilweise sogar hoch her ging. Nun ist öffentlich zur Schau gestellte Renitenz in Ländern mit einem latenten Hang zum Totalitarismus bekanntlich nicht so wirklich gerne gesehen. Allerdings ist es jetzt im multimedialen Zeitalter nicht mehr opportun, Staatskritiker auf offener Straße einfach von der eigenen Miliz wegballern zu lassen – das gibt unschöne Bilder, und man kann es nur schwer wie einen Unfall aussehen lassen.

Das Mittel der Wahl ist heute, die Demonstranten persönlich zu diffamieren und diskreditieren und damit ihr Anliegen moralisch zu delegitimieren. Das ist natürlich ein Job für echte Top-Profis der Demagogie und Staatspropaganda, und zum Glück können sich die Despoten dieser Welt dabei immer felsenfest auf ihren engsten Verbündeten verlassen: Das Staatsfernsehen!

In Weißrussland hat man da flugs mal ein paar Bilder gesendet von einer Handvoll junger Männer mit nacktem Oberkörper, an dem sie auffällig tätowiert waren. Neben zahlreichen anderen illustren Motiven fand sich darunter auch ein Hakenkreuz, und das gab’s dann in Großaufnahme. Damit war es dann bewiesen: Da, seht her, wer gegen die Regierung ist, ist natürlich ein Nazi!

Aber das sind natürlich nur Gruselgeschichten aus den letzten Bananenrepubliken und Shitholes des Universums. Im freiesten Deutschland seit dem Urknall wäre sowas natürlich undenkbar. Wir haben hier ja auch schließlich kein Staatsfernsehen, das hat neulich noch Dunja Haligali im Staatsfernsehen, äh, sorry, Bildungsfernsehen gesagt. Zwangsgebühr? Mitnichten! Es handelt sich um eine Demokratie-Abgabe, die wir liebend gern und freiwillig zahlen, und zwar ausschließlich für neutrale, faire, ausgewogene Berichterstattung, stets hart an den Fakten, niemals verzerrend gewichtet, niemals wertend. Wahrheit vor Haltung, auch wenn’s weh tut!

Daher ist es zum Glück auch absolut unvorstellbar, dass hierzulande Menschen, die von ihrem grundgesetzlich verbrieften Demonstrationsrecht Gebrauch machen, weil sie mit staatlichen Maßnahmen nicht einverstanden sind, von ARD und ZDF in die Nazi-Ecke gestellt werden. Niemals! Ebenfalls völlig unvorstellbar ist, dass ein Fernsehteam des öffentlich-rechtlichen Rundfunks bei einer regierungskritischen Demo so lange die Stecknadel im Heuhaufen sucht, bis sie unter 10.000 völlig normalen Durchschnittsbürgern endlich den einen Grenzdebilen gefunden haben, den sie zum Abhitlern vor die Kamera zerren können. Noch unvorstellbarer ist natürlich, dass die einzige in den Parlamenten real existierende Oppositionspartei im öffentlich-rechtlichen Rundfunk permanent in die Nazi-Ecke geschoben oder gar monatelang nicht zu Talkshows eingeladen wird.

Nein, sowas könnte hier niemals passieren. Niemals! Versprochen! Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, ich wiederhole, mein Ehrenwort! Sowas gibt es nur in ganz üblen, menschenverachtenden Diktaturen, und wir können froh sein, dass solche hochkarätigen Garanten für Demokratie und Freiheit wie Angela Merkel und Heiko Maas nicht müde werden, den Finger in die Wunde zu legen und solche Missstände wie in Weißrussland anzuprangern.

Darauf erst mal einen lecker White Russian – na sdaroue!!

Kindermund tut Schwachsinn kund

Die „Jungen Liberalen“, kurz „JuLis“, eine kommunistische Jugendbewegung, die sich dem ehemals gelben, neuerdings magentafarbenen Flügel der Sozialistischen Deutschen Einheitspartei CDUCSUSPDSEDFPDGrüne zugehörig fühlt, ließen uns wissen:

„Klimaschutz, Rente, Bildung – politische Themen, die unsere Zukunft bestimmen werden. Doch diejenigen, die die Auswirkungen der heutigen politischen Entscheidungen am stärksten betreffen, dürfen an der Wahlurne nicht mitentscheiden. Deshalb fordern wir: Runter mit dem Wahlalter auf 16 Jahre! Auf dem kommenden Parteitag der FDP werden wir deshalb den Antrag stellen, das Wahlalter 16 zur Beschlusslage unserer Mutterpartei zu machen!“

Liebe JuLis, eine offene Frage: Warum tretet ihr nicht gleich der „Grünen Jugend“ bei, wenn ihr schon deren Geschäft betreibt? Ihr erzählt uns was von „Klimaschutz, Rente und Bildung“, die angeblich die Themen der Zukunft sind. Nun, Rente und Bildung waren immer schon Themen, auch in der Vergangenheit, sogar entscheidende. Dass ihr da nun das ökostalinistische Wohlstandszersetzungs-Märchen vom „Klimaschutz“ mit hineinpackt, beweist jedoch, dass ihr euch vom Thema „Bildung“ längst verabschiedet habt und in Wahrheit „linksgrüne Gehirnwäsche und Indoktrination“ meint, beziehungsweise deren fatale Folgen.

Nun fordert ihr also, wie die Grünen, dass junge Menschen bereits ab 16 wählen dürfen – also in einem Alter, in dem sie noch nicht mal rechtswirksame Verträge ohne die Einwilligung ihrer Eltern abschließen können und in aller Regel auch noch bei selbigen wohnen, also weitgehend auf Kosten anderer leben. Allein bei dem Gedanken müsste es bereits mächtig quietschen im Hirn.

Nur bei euch offensichtlich nicht. Noch nicht einmal bei dem Gedanken, dass diese Generation seit etwa einem Jahr freitags die Schule schwänzt, um dem schlechten Beispiel einer geistig zurückgebliebenen schwedischen Sprechpuppe zu folgen, mit dem Ziel, die gesamte Menschheit einem erstunkenen und erlogenen totalitären Narrativ zu unterwerfen, das zu Massenverelendung und Massenmorden führen wird.

Und diese von Partisanen-Propaganda aufgehetzten Kindersoldaten wollt ihr also an die Wahlurnen lassen. Was bei den Grünen sogar eine logische Forderung ist, aber bei euch? Jetzt mal Hand aufs Herz, was glaubt ihr wohl, wenn diese Lobotomierten dann wählen würden? Kleiner Tipp: Ganz sicher nicht „F“DP!

Flüchtige Abermillionen

The Failed City of Berlin, also das rot-blutrot-grüne Shithole, das als Bundeshauptstadt gleichzeitig Sitz der organisierten Kriminalität ist, bezahlt jetzt 630 Millionen Euro für Security-Dienstleistungen in Flüchtlingsunterkünften.

630 Millionen Euro. Also fast zwei Drittel einer Milliarde. Nur für Security. Nur für Flüchtlingsheime. Nur für eine einzige Stadt.

Zum Vergleich: Der Jahresetat des Berliner Schul- und Sportamts beträgt 532 Millionen, also deutlich weniger. Der Jahresetat der Stadt Berlin für Integration, Arbeit und Soziales beträgt 1,29 Milliarden Euro, also gerade mal rund das Doppelte dieser einen einzigen Aufwendung nur für Security in Asylantenheimen.

Nun haben wir uns gedacht, diese immense Ausgabe wird schon ihren guten Grund haben, schließlich müssen die Flüchtlingsunterkünfte, insbesondere ihre Bewohner, gut bewacht und beschützt werden, wo doch – laut Ralf Stegner – jeden Tag ein Flüchtlingsheim brennt in Buntland. Man muss schließlich was tun bei dem schrecklichen Rrrräääächzruck, insbesondere im als besonders rrrräääächz verschrienen Berlin, wo die vier bis fünf über das gesamte Stadtgebiet versprengten, zudem fatal unterfinanzierten Antifanten einen chancenlosen Kampf führen gegen die täglichen Aufmärsche kompletter Neonazi-Brigaden.

Doch weit gefehlt: Die Security ist mitnichten zum Schutz der Einwohner vor den permanenten rrrräääächten Anschlägen abgestellt! Ob es eine solche Security noch zusätzlich gibt, ist leider nirgends ersichtlich, aber theoretisch müsste das ja wohl so sein, wo doch laut Stegner täglich ein Asylantenheim von den braunen Horden abgefackelt wird. Oder will etwa jemand behaupten, dass Stegner bewusst lügt beziehungsweise aus Dummheit, Ignoranz und ideologischer Verblendung permanent nur Scheiße verzapft? Niemals würde er das tun! Ehrenwort!

Wenn die Security die Bewohner der Flüchtlingsunterkünfte nun überhaupt nicht gegen das unmittelbar vor der Ausrufung stehende Vierte Reich verteidigen soll, wofür wird dann diese horrende Summe von 630 Millionen Euro ausgegeben?

Hmmm, nun, tja, da gibt es jetzt leider ein kleines Problem: Den wahren Grund können wir nicht expressis verbis benennen, das könnte nämlich als rrrrääächte Hääätze missverstanden werden, den Rrrrräääächten in die Hände spielen und uns am Ende gar Applaus von der falschen Seite einbringen. Das geht gar nicht!

Als politisch-überkorrektes Buntbürgerblog sind wir selbstverständlich dem journalistischen Ehrenkodex des Weglassens, Verklausulierens und Umdichtens aller unschönen Umstände verpflichtet, die dem Ministerium für Wahrheit nicht so recht ins Narrativ passen wollen.

Daher drücken wir es einmal so aus: Wie jeder weiß, hat unsere vielgelobte und im gesamten Universum als beispielhaft bewunderte Willkommenskultur in den letzten fünf Jahren fast ausschließlich die Leistungsträger-Elite der führenden Bildungsbürger-Kulturen der gesamten Welt angezogen. Das führt leider zu immensen Problemen, denn bekanntlich gehören Wissenschaftler nicht gerade zu der Sorte Menschen, die ein recht nüchternes, distanziert-entspanntes Verhältnis zu nackten, kalten Zahlen, Daten und Fakten pflegen. Nein, sie gelten – das ist ja wohl allgemein bekannt – eher als temperamentvolle Hitzköpfe, die ihre komplexen Theorien stets mit emotionalem Nachdruck vertreten. Wenn dann so viele hochqualifizierte Raketenwissenschaftler gezwungen sind, auf so engem Raum wie in deutschen Flüchtlingsunterkünften zusammenzuarbeiten, ist es durchaus nachvollziehbar, dass bei einem absehbaren Streit, beispielsweise um die richtige Funktionsweise des WARP-Antriebs für die bevorstehende Mars-Mission, auch mal blanke Emotionen freigesetzt werden, die sich jedweder Impulskontrolle entziehen.

Das betrifft übrigens nicht nur die Naturwissenschaftler, sondern ebenfalls die in großer Zahl eingereisten Geisteswissenschaftler, vornehmlich der theologischen Fakultät. Unter Schriftgelehrten geht es mitunter auch mal hoch her bei der Suche nach der richtigen Auslegung göttlicher Eingebungen. Wir kennen das noch aus dem Dreißigjährigen Krieg, die Älteren unter uns werden sich vielleicht dumpf erinnern.

Ergo braucht man dringend versierte Mediatoren, die minimalinvasiv eingreifen, um zu verhindern, dass sich die Nobelpreisträger und Renten-Garanten von morgen im Rahmen eines leicht aus dem Ruder gelaufenen wissenschaftlichen Dissens bis aufs Messer streiten. Rein sinnbildlich ausgedrückt, selbstredend.

Folglich sind die Security-Mitarbeiter auch nicht irgendwelche dumpfen, stiernackigen Türsteher-Typen, wie man sie aus Großraumdiskotheken und Supermärkten in Brennpunkt-Vierteln kennt, sondern hochqualifiziertes, top ausgebildetes Fachpersonal mit dem Tätigkeitsschwerpunkt „Wissenschaftsstreitigkeiten“ sowie einem besonderen Händchen im Umgang mit aufgebrachten Akademikern, auf die sie dann auf Augenhöhe deeskalierend einwirken können. Solche Koryphäen sind verständlicherweise am Markt nur schwer zu finden und daher entsprechend teuer, was den horrenden Preis erklärt, den die aus unerfindlichen Gründen stets latent klamme Hauptstadt nun irgendwie aufbringen muss.

Doch nun die gute Nachricht für alle Berliner: Mit dieser weitsichtigen Maßnahme ist nicht nur die blühende Zukunft eurer schnieken Metropole als deutschlandweit führender Bildungs- und Wissenschaftsstandort gesichert, nein, es kommt noch viel besser: Ihr müsst den Rotz noch nicht mal selbst bezahlen! Könnt ihr auch gar nicht, ihr seid nämlich pleite. Und zwar sowas von pleite, dass eure Nachfahren noch im übernächsten Millennium die Schulden für die sozialistischen Freiluft-Experimente eurer heutigen Vorturner abstottern müssen. Aber keine Sorge, dank des Länderfinanzausgleichs übernehmen die fleißigen Bayern liebend gerne die Zeche – um im Gegenzug quasi nichts als Verachtung zu erfahren.

Wenn dann bereits im Jahre 2138 euer „Flughafen“ vorzeitig fertiggestellt sein wird, könnt ihr mal nach München rüberfliegen und nett „Danke“ sagen. Falls dann Fliegen nicht verboten sein wird, wegen CO2, ihr wisst schon. Doch selbstverständlich nur die herkömmliche Fliegerei, wie wir sie in unserer rückständigen Welt kennen, denn bis dahin werden eure Raketenbauer garantiert eine adäquate klimaneutrale, emissionsfreie Alternative entwickelt haben. Seid also unbesorgt! Alles wird gut!

(Autoren: Die Stahlfeder, Ergänzungen von Apo)

(BUNTschau August 2020, Teil 4 <—> BUNTschau August 2020, Teil 6)

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